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Einbrecher
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Einbrecher

Ich telefoniere im Halbdunkel am Küchenfenster.

Ein Mann mit Schiebermütze (echt!) schlappt die Straße lang, schaut kurz in meine Richtung, sieht mich jedoch nicht. Schnell verschwindet er in der Einfahrt gegenüber, das Tor war nur angelehnt. Während ich also die weinende Klientin am Telefon zu beruhigen versuche, sehe ich aus den Augenwinkeln, den Mann um den Bungalow gegenüber streichen, und durch die Fenster schauen.
Kurz erwähne ich ihr gegenüber die Szene, und meine Bedenken gleich die Polizei rufen zu müssen, um sie dann natürlich sofort zurückzurufen.

Der Mann verschwindet aus meinem Blickfeld. Ich bin unruhig. Frau V. schimpft über ihr Mutter und den Ex. Ich bin wenig ressourcenorientiert genervt. Mein Ohr glüht 45 Minuten am Handy, bei schlechtem Empfang, das ist doch ungesund.

Sehe aus dem Kamin gegenüber Rauch aufsteigen. Seltsam. Nach einiger Zeit scheint einen kurzen Augenblick Licht im Zimmer, der Mann mit Mütze knutscht die Nachbarin ab.
Ich bin entspannt. Frau V. wird‘s zu bunt:
„Glück haben immer die Anderen.“