Sonntag, 3. November 2013
Im November in Venedig gewesen.
Im November in Venedig gewesen
Natürlich weiß ich worauf ich mich einlasse wenn ich im November zur Biennale nach Venedig reise.
Stau in den Gassen durch Touristenmassen. Überteuerte Angebote chinesischer Händler, unechtes Disneyland Getue. Volle Parkhäuser, Vaporettos. Natürlich ist hier eigentlich alles zu teuer. Klammer Nebel. Unecht wirkende Kunstinteressierte in überbewerteten Ausstellungen. Kreuzfahrtschiffe, Dreck, Mücken, Gestank. Zum 25-igsten Mal.

Oder?

Gemütlich mit den Zug über die Alpen, herbstlich buntes Laub und blauer Himmel. Lese ein Buch über fünf verrückte Finnen die den Auftrag haben Venedig vor dem Untergang zu retten, und gegen italienische, venezianische und EU Bürokratie machtlos, auf immer irrwitzigere Abwege und Abenteuer geraten.
Der Kaffee im Zug ist gar nicht schlecht.
In Venedig holt uns der sehr zuvorkommende Piere Luigi ab und bringt uns zu unseren Palazzo. Mit Blick in den Unipark, ziemlich schön. Nach den ersten Streifzügen und Vorratseinkäufen, sitzen wir versammelt bei Rotwein und Torta di salata e chicolata mit Mama und roten Bäckchen. Auf dem Heimweg noch ein angeblich und definitiv bestes Eis der Stadt. Baci und dolce Doge. Die nächsten Tage planen. Werden viel und auch nur sogenannte Kunst betrachten, uns die Sinnfrage dahinter stellend, quatschen, fotografieren, rumbummeln. Sogar hier laufen "die" Marathon und stinken mich mit testostoronem Schweiß an. Arsenale und Giardino. Mit URM treffen, auch über die Ausstellung uneins sein, unfreiwillig kinderlos viel Gesprächsstoff habend. In der schnell über uns hereinbrechenden Dunkelheit durch das Labyrinth zurück bummeln. Im ganz großen Stil in großer Runde am Piazza St.Margaritha Pizza essen, Partystimmung. Montags Sonderausstellungen und Länderpavillions aufspüren und abends noch spät im Cafe Noir bei Cocktails KAMJ treffen. Der nun schon letzte Tag, im schnell Spaziergang kreuz und quer, mehr.
Pausania und der Blues. Doge und St.Marco, Notizen und Notizbücher,Leere Gassen in St Polo, ein erstes Mal. Yoko Ono schenkt mir was. Kabellabyrinth und gute Laune, Mo gefallen die Spiegel und Li läuft wie einst A mit Hut durch die Stadt.Al filmt und spielt cool, Alles läuft und es geht gut. War ja auch erst Ende Oktober, eigentlich.



Donnerstag, 17. Oktober 2013
Oktober Fest
feste Zeit
Zeit sprung
sprunghaft



Montag, 16. September 2013
Abschied
Deine Zuneigung und Liebe fehlen jetzt jeden Tag
geht mein Blick zu deinem Fenster
und du schaust mich nicht mehr an
erwartest mich
hast auf uns gewartet
warst bei mir
mir fehlt unsere Teatime Geschichtenstunde
Mütter, Töchter, Männer,
Familiengeschichten
Treppenintermezzi
Lebenslinien verwoben in 13 Jahren
waren wir uns eine Familie
deine Zuneigung und Aufmerksamkeit uneingeschränkt
Ein Junge der dich fest drückt
ein Mädchen für das du immer da warst
heiße Milch mit Honig und Liebe
du warst uns ein Geschichtsbuch
so viel hast du gewusst und uns erzählt
vor vielem hast du keine Angst gehabt
Monster Spinnen Schatten
doch hat sie dich immer wieder mal fest gepackt mit ihren alten Geschichten
für jedes Drama zu haben
wenn die Sorgen dann verjagt waren
manchmal gelang es uns gemeinsam
hat dein Lachen und dein Humor mein Leben erleuchtet
Natur und Bücher, Musik, Kultur waren großer Teil deiner und meiner Welt
politisch und ökologisch engagiert
jung geblieben in Gedanken
hast du den Austausch darüber gemocht
du konntest die guten Dinge genießen
schöne planschende Nixe vom O.See
hat dein Mann dich genannt
dein Begleiter in 30 Jahren, Love
internationale Beziehungen
auch bei mir war es Liebe auf den ersten Blick
wir waren so schön füreinander da
Als ich gemerkt habe wie du müde geworden bist und es dir genug war
wollte ich dir bei deiner letzten Reise
nicht den Abschied schwer machen
dann war es so schwer deine Hand loszulassen und ade zu sagen
der Schrecken der schrecklichen Dinge die da noch hätten kommen können, ist dir welch Glück, doch erspart geblieben
so weiß ich das es gut ist, doch
meine liebe D. ich vermisse dich so sehr
wünscht ich mir jetzt so manches noch oder öfter gesagt, getan zu haben.
Wer hätte gedacht, dass unsere gemeinsame Zeit so plötzlich zu Ende geht.



Sonntag, 15. September 2013
Bloggsberg
Mein (B.'s-) Bloggsberg!
Danke R.!
BB



Montag, 12. August 2013
Erinnerung ausbessern
Wie dumm sind doch die
die glauben Glauben
sei nur was für Dumme?
Wer´s glaubt ist selig..
Mit dem Glauben im Hirn kommst du irgendwohin

Glaubst du doch selbst nicht



In 5 Tagen ist unser erster Geburtstag!
Vorschläge zum Zelebrieren der Feierlichkeiten bitte hier einreichen!



Donnerstag, 1. August 2013
!.1.August
Wenn ich den See seh,
brauch ich kein Meer mehr.
sagt Ax.
Klar.



Donnerstag, 11. Juli 2013
Juli Juli Juli
JULI

Toller Vorsatz, jeden Monat mindestens einen Beitrag zu schreiben. Schon fast Leistungsdruck, grüßt der "Mehr-Schwein-als-Hund" in meiner inneren Hängematte.
Dann der Gedanke: "meine Güte", mein "Gott" denk ich schon lange nicht mehr. Auch meine "Göttin" oder "oh my godness" sind Auslaufmodelle aus den frühen 90er Jahren.
Also gütig denk ich zu mir selbst: schon Juli. Juli. Juli. Juli. Juli Juli
Mein Puls steigt. Erinnerungsbruchstücke liegen wie Wracks herum. Ich kram ein bisschen drin rum...

War das nicht einst der Monat, in dem man langsam anfing die Seele baumeln zu lassen und am nächsten Seesteg die Beine. Sich im Biergarten oder am Isarstrand dem Müßiggang hinzugeben? Die wichtigen Dinge nicht mehr so wichtig waren, im Anblick des Sonnenuntergangs am Wörthsee?
Schwitzige Tage und Nächte...Menschen, Momente, Musik, Männer.

Mein Puls steigt. Irgendwie fühlt sich Juli jetzt anders an. Juli. Juli. Juli.
Warum kumuliert grad alles? Dunkle Wolken ziehen über mein Gedankenmeer.
Von allen Seiten hört man sie ächzen und stöhnen. Menschen unter der Last der Erwartungen an hektischer Betriebsamkeit, Partylaune, Sportveranstaltungen, Geburtstage, Konzerte, Festivals, Theaterbesuchen, Festen, Elternabenden, Sommerfeste, Ehemaligentreffen, Versammlungen, Job, Familie. Höchstleistungen zum Fiskaljahresausklang.
Fuck Elternabende Fuck all the Marathonteamsitzungen - denkt der Pirat in mir. Piratin wäre natürlich gendertechnisch, feministisch korrekter. Aber eigentlich sehe ich mich gern als schwankenden, stinkenden Machopiraten mit Bart, blauen Papagei auf der Schulter, Rumbottle in der Hand: "Fuck" rufen. Nichts gegen Kyra.
Gleichzeitig in allen sozialen Netzen gefangen. Am besten überall mit rudern, Wir würden ja so gerne zusammen nette Zeit verbringen, leider haben wir dann weder Zeit noch Nerv. Schon gar kein leichter Wellengang. Altbekannte platte Attitüde. Juli. Jetzt komm ich ins Seemannsgarn schwafeln.

Auf die Frage von der lieben K. :"wir könnten doch noch eine Kaffee trinken?", reagiere ich letztens regelrecht panisch. Meine Augen wuschen hin und her, suchen am Horizont Halt. Meine Hände graben sich tief in die Träger meiner nur unterdurchschnittlich trendigen Tasche. (ja immer noch keine Neue gefunden-
St.!) Gesichtsfarbe weicht, heftige Unruhe überfällt mich. Innerlich checke ich Kalender, Mails, Sms, WhatApps und Facebook Veranstaltungskalender...
Mit fast schon piepsiger Stimme stotterkrähts:"...ähm gern, schon bald, am liebsten nach den Ferien ............. oder vor Weihnachten.......... ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
leichter^^^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^Wellengang^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^die Sonne blendet mich^^^^^^^^^^^^^^^^
^^^^^^^^Nachher werde ich mit meinem Mann an den See fahren, und den Sonnenuntergang anschauen. Das sag ich aber besser niemanden.....



Donnerstag, 13. Juni 2013
Juni
Junimond versammelt im Regen die
guten Freunde und die
Freuden des Geniessens
Juni lässt rote Rosen regnen
und uns trotzen den Wogen des
Unwetters
Junisonne lockt uns bewegt mich
verführt mich zum Pläne schmieden