Gelesen und geärgert:
SZ, Artikel 13.10.12
Über Hilfe für Schulverweigerer, komprimiertes Zitat:
“...Reihenhausbesitzer, die Sich einbilden zwei Gehälter zu brauchen um sich ihren Wohlstand zu leisten.... Deshalb die wohlstandsverwahllosten Kids.“
Aus einer ganzen Reihe unreflektierter Berichte in der SZ, ein weiteres Beispiel dafür, das ein Elternteil wohl besser zu Hause bleibt und sich um die Drecksarbeit, und äh Erziehung kümmert.
Also liebe Väter haltet euch ran?
Frauen lasst doch das bitte mit der Selbstverwirklichung auf Kosten eurer Kinder.
Nehmt die Abfindung zur Erziehung, Betreuungsgeld, verzichtet auf Rente und irgendwelche Absicherungen, besser noch ihr ärgert euch möglichst früh tot.
WANN leben wir eigentlich?
Wann LEBEN wir eigentlich?
Und wenn Eine weiß, das es wohlstandsvernachlässigte, computersüchtige, dissoziale Kinder gibt, dann ich.berufsbedingt:-))
Wir alle können mehr Zeit, Spaß und Muse miteinander brauchen.
Unter Druck gesetzt durch
vermeintliche Gesellschaftliche Ansprüche, eingezwängt in familienunfreundliche Arbeitsbedingungen
und fehlende, kompetente Pädagogen,
ist es verdammt schwierig aus dem immer schneller laufende Hamsterrad unserer eigenen




copper am 15.Okt 12  |  Permalink
Kompromisse
Ist es in so einem Fall nicht besser. Eine Möglichkeit zu finden, beide Parteien glücklich zumachen. Könnte man nicht zu Beispiel sagen, dass einfach das eine Elternteil Halbtags arbeitet? Oder wäre das immer och ungerecht? Außerdem könnnen genauso gut die Väter daheim bleiben und die Mütter arbeiten. Dann wäre immer noch jemand zuhause.

coracora am 15.Okt 12  |  Permalink
20 Stunden für Alle ist meine Devise!

dhonau am 15.Okt 12  |  Permalink
!
wenn beispielsweise all diejenigen, welche sogenannte hausarbeit inklusive erziehunges- und verwaltungsarbeit, die ganze selbstorganisation der privaten haushalte etc. leisten, sich in einem berufsverband mit ihren anliegen und forderungen mit den üblichen "kampfmitteln" zusammenschlössen (bis zum generalstreik), dann könnten die anderen, welche die produktionsmittel und das kapital in händen halten, nicht so tun, als lebte der rest der gesellschaft von der generosität ihrer mehr oder weniger sozialen einstellung.
umgekehrt, niemand kann heute den höchstan- forderungen der wettbewerbsgesellschaft im vollen umfang genügen, wenn keine wie immer geartete "background"-arbeit ihn oder sie unterstützte — und da gilt eben nicht nur der nivellierende maßstab "geld"; da geht es auch um energien und qualitäten, die von unterkomplexen vorstellungen über gesellschaft und dergleichen gar nicht erfaßt werden können.

aleverdatsch am 16.Okt 12  |  Permalink
Das angesprochene thema gefällt mir