Internet Unheimlich
Mein Mann ist Musiker, er interessiert sich für Jazz...
ein großer Online Versender schickt mir Vorschläge zu Weihnachtsgeschenken...
Jazznoten, Bildbände über große Musiker etc....
...SIE... wissen wir sind verwandt und sie wissen was wir bestellt haben...
Was schicken sie Ihm für Vorschläge??
Paartherapie gestern. heute und morgen!
Scheidung und Erbfolge jetzt regeln.
Der Jungbauernkalender.
????
coracora am 29. November 13
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Der Postillion meldet:
Skandal! Ärzte haben in den vergangenen Jahrzehnten
angeblich ständig und wiederholt
Patienten abgehört!
coracora am 22. November 13
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Haben wir 70% einer Stufe erreicht, zieht uns die nächste magisch an. Ganz oben kommt eine von einer Million an. Angeblich. Dazwischen liegt irgendwo unser persönliches Glück.....
Macro:
Glücksspiel
In der Sz
von vorvergangener Woche
(ich hatte alles schon mal eingetippt,
aber versehentlich gelöscht!)
stehen zwei interessante Artikel:
1. Mehrere Suchtkliniken in Süddeutschland,mit Spezialgebiet Spielsucht
müssen aufgrund finanzieller Engpässe schließen.
2. Joschka Fischer hält tolle Rede bei
einem der größten Automatenhersteller (Löwen),
Das der Vorstand der Glücksspielgewinnmaschine der ehemalige Finanzminister Theo Waigl war,
ist auch nicht überraschend.
Casinogewinne und Lottoeinnahmen finanzieren unseren Staat.
leider begegne ich beruflich,
vielen Kindern und ihren Familien
die durch Spielsucht, meist der Väter,
total zerstört sind.
3. Paar Tage später:
Russel Brand, ein zweifelhafter Komiker aus Britannien,
ruft zur Revolution auf...
Die ziemlich homogene Liebesszene
mit Alec Baldwin, in Rock of Ages, war durchaus
liebenswert.
Passt eigentlich nicht zusammen- was wollte ich eigentlich sagen.
ach Politikverdrossenheit...mal wieder
Vorsicht Plagiat! Zitat von ???VERGESSEN!
Arcula, auch Blogger.de
Warum „Substream“ das neue Mainstream ist
Dienstag, 27. November 2012, 16:17
„Gehst du heute Abend auch in den neuen Club?“ Ich werde entsetzt angestarrt. Der Blick meines Gegenübers verrät mir, dass er mich nicht mehr für ganz voll hält. Ich überdenke noch einmal meine Wortwahl. Nein, ich konnte nichts Absurdes darin erkennen. Dieser erschrockene, verachtende Blick. So musste Mann sich also fühlen, wenn man bei Kaffee und Kuchen im Elternhaus, versucht zu erklären, dass Hans nicht mehr nur der beste Freund ist.
Sein Entsetzen wandelt sich in Forderung. Er mustert mich wie ein Lehrer sein Schüler. Erwartet er tatsächlich Selbsterkenntnis meinerseits? Langsam reicht‘s mir. Das hier sollte doch belangloser Smalltalk werden- ich nehme mir fest vor, das nächste Mal lieber wieder beim Wetter zu bleiben. Das Spiel wird mir zu bunt, ich bin genervt. „Hast du dich verschluckt?“ Wie vom Blitz getroffen platzt es aus ihm heraus: „Spinnst du?! Der Club ist doch total mainstram!!!“.
Wenn mich etwas wirklich zur Weißglut bringt, und zwar so sehr, dass die Leichen aus den Splitterhorrorfilmen bei meinen Mordgedanken plötzlich durchaus real wirken, dann ist es dieses dämliche Wort. Ganz davon abgesehen, dass der Anglizismus langsam aber sicher die deutsche Sprache fest in der Hand hält.
Googelt man nach der Definition von „Mainstream“, so findet man im größten Onlinelexikon mit Wki am Anfang und pedia am Ende Folgendes: „Der Mainstream spiegelt den kulturellen Massengeschmack einer großen Mehrheit wieder“. -Na und?
Kaum vorzustellen, dass in unserer heutigen Welt der Globalisierung und Massenproduktion so etwas wie Massengeschmack existiert. Ironie beiseite.
Mainstream-Kritiker verurteilen den Verlust der eigenen Persönlichkeit in der Masse. Individualität schön und gut aber geht es wirklich darum?
Bei Mainstream entsteht in meinem Kopf immer das Bild eines riesen bläulich schimmernden Fischschwarms im tiefsten pazifischen Ozean. Ein einzelner Fisch in der Menge nicht erkennbar.
Und in diesem Punkt stimme ich der Kritik bei. Niemand möchte wie einer der kleinen blauen Fische im Schwarm untergehen und nur zu einem Teil von etwas viel Größerem werden. Es ist ein menschliches Grundbedürfnis geschätzt und vor allem als etwas Besonderes, etwas Ganzes und nicht nur als Teil von etwas anerkannt zu werden.
Was mich wirklich an der Mainstream-Geschichte stört, ist diese unberechenbare Protestbewegung, die es hervorgerufen hat. Alles -nur nicht Mainstream. Aber bedeutet nicht genau das sein Sieg?
Was Mainstream ist, ist schlecht und wird mit Verachtung gestraft. Bloß nicht der Masse folgen! Möglichst auffallen und anders sein lautet das neue Motto. Und die Masse folgt.
Substream wird zum neuen Mainstream. Welch Teufelskreis!
Aber ist es wirklich so bedeutend in welchem Strom wir schwimmen? Kommt es nicht viel mehr darauf an, dass wir eben keinem Stream, sondern unseren eigenen, individuellen Interessen folgen – ganz ungeachtet der Meinung der Masse?
Wer Gefallen an den beliebten faltbaren Taschen mit Lederhenkel und Jockeylogo findet, dem sei es gegönnt sie auszuführen- trotz Mainstream! Wer gerne im düsteren Outfit in kellerartigen Clubs zu Alternative hüpft, dem soll die abwertende Meinung der Masse nicht kümmern.
Mainstream, Substream- hauptsache ehrlich
Im November in Venedig gewesen.
Im November in Venedig gewesen
Natürlich weiß ich worauf ich mich einlasse wenn ich im November zur Biennale nach Venedig reise.
Stau in den Gassen durch Touristenmassen. Überteuerte Angebote chinesischer Händler, unechtes Disneyland Getue. Volle Parkhäuser, Vaporettos. Natürlich ist hier eigentlich alles zu teuer. Klammer Nebel. Unecht wirkende Kunstinteressierte in überbewerteten Ausstellungen. Kreuzfahrtschiffe, Dreck, Mücken, Gestank. Zum 25-igsten Mal.
Oder?
Gemütlich mit den Zug über die Alpen, herbstlich buntes Laub und blauer Himmel. Lese ein Buch über fünf verrückte Finnen die den Auftrag haben Venedig vor dem Untergang zu retten, und gegen italienische, venezianische und EU Bürokratie machtlos, auf immer irrwitzigere Abwege und Abenteuer geraten.
Der Kaffee im Zug ist gar nicht schlecht.
In Venedig holt uns der sehr zuvorkommende Piere Luigi ab und bringt uns zu unseren Palazzo. Mit Blick in den Unipark, ziemlich schön. Nach den ersten Streifzügen und Vorratseinkäufen, sitzen wir versammelt bei Rotwein und Torta di salata e chicolata mit Mama und roten Bäckchen. Auf dem Heimweg noch ein angeblich und definitiv bestes Eis der Stadt. Baci und dolce Doge. Die nächsten Tage planen. Werden viel und auch nur sogenannte Kunst betrachten, uns die Sinnfrage dahinter stellend, quatschen, fotografieren, rumbummeln. Sogar hier laufen "die" Marathon und stinken mich mit testostoronem Schweiß an. Arsenale und Giardino. Mit URM treffen, auch über die Ausstellung uneins sein, unfreiwillig kinderlos viel Gesprächsstoff habend. In der schnell über uns hereinbrechenden Dunkelheit durch das Labyrinth zurück bummeln. Im ganz großen Stil in großer Runde am Piazza St.Margaritha Pizza essen, Partystimmung. Montags Sonderausstellungen und Länderpavillions aufspüren und abends noch spät im Cafe Noir bei Cocktails KAMJ treffen. Der nun schon letzte Tag, im schnell Spaziergang kreuz und quer, mehr.
Pausania und der Blues. Doge und St.Marco, Notizen und Notizbücher,Leere Gassen in St Polo, ein erstes Mal. Yoko Ono schenkt mir was. Kabellabyrinth und gute Laune, Mo gefallen die Spiegel und Li läuft wie einst A mit Hut durch die Stadt.Al filmt und spielt cool, Alles läuft und es geht gut. War ja auch erst Ende Oktober, eigentlich.
coracora am 03. November 13
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Oktober Fest
feste Zeit
Zeit sprung
sprunghaft
coracora am 17. Oktober 13
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Abschied
Deine Zuneigung und Liebe fehlen jetzt jeden Tag
geht mein Blick zu deinem Fenster
und du schaust mich nicht mehr an
erwartest mich
hast auf uns gewartet
warst bei mir
mir fehlt unsere Teatime Geschichtenstunde
Mütter, Töchter, Männer,
Familiengeschichten
Treppenintermezzi
Lebenslinien verwoben in 13 Jahren
waren wir uns eine Familie
deine Zuneigung und Aufmerksamkeit uneingeschränkt
Ein Junge der dich fest drückt
ein Mädchen für das du immer da warst
heiße Milch mit Honig und Liebe
du warst uns ein Geschichtsbuch
so viel hast du gewusst und uns erzählt
vor vielem hast du keine Angst gehabt
Monster Spinnen Schatten
doch hat sie dich immer wieder mal fest gepackt mit ihren alten Geschichten
für jedes Drama zu haben
wenn die Sorgen dann verjagt waren
manchmal gelang es uns gemeinsam
hat dein Lachen und dein Humor mein Leben erleuchtet
Natur und Bücher, Musik, Kultur waren großer Teil deiner und meiner Welt
politisch und ökologisch engagiert
jung geblieben in Gedanken
hast du den Austausch darüber gemocht
du konntest die guten Dinge genießen
schöne planschende Nixe vom O.See
hat dein Mann dich genannt
dein Begleiter in 30 Jahren, Love
internationale Beziehungen
auch bei mir war es Liebe auf den ersten Blick
wir waren so schön füreinander da
Als ich gemerkt habe wie du müde geworden bist und es dir genug war
wollte ich dir bei deiner letzten Reise
nicht den Abschied schwer machen
dann war es so schwer deine Hand loszulassen und ade zu sagen
der Schrecken der schrecklichen Dinge die da noch hätten kommen können, ist dir welch Glück, doch erspart geblieben
so weiß ich das es gut ist, doch
meine liebe D. ich vermisse dich so sehr
wünscht ich mir jetzt so manches noch oder öfter gesagt, getan zu haben.
Wer hätte gedacht, dass unsere gemeinsame Zeit so plötzlich zu Ende geht.