PIXI
Erinnerung an meine Katze
eine Handvoll Lebewesen
im zwanzigsten Jahr
in meinen Armen
Verbindungen
kommen und gehen
kratzig und unglaublich weich
schnurren, brummen ,vibrieren
forderndes Mähau
Hundefreundin
auf dem Apfelbaum und in den Kirschen
Platzergreifend
durch und durch
dick und dünn
wählerisch
so ein schönes Leben und so ein schöner Tod
Augenblicke
wunderbare Momente
Schatten in meinem Bett
Vergesslichkeit am Neujahrsmorgen
Vergesslichkeit am Neujahrsmorgen
Vergangenen Momenten einen Sinn geben.
Möchte einen Filter drüberlegen, das Graue ausblenden und vergessen.
Eine Menge Rosa und womöglich Einhornstaub auf die Palette, und somit in die Waagschale werfen, damit es sich erträglich lebt.
Glückliche Menschen leben besser und vielleicht länger.
Will Momente jetzt schätzen, mich stärken.
Dann kann ich, auf dem glitzernden Antlitz
meiner Kinder,
der Zukunft zuversichtlich entgegensehen.
Doch wieviel Raum braucht und bekommt die Sorge?
Um Neuland zu gestalten, braucht es einen Impuls, ein Bewusstsein, einen Leidensdruck.
Visionen reichen nicht. Wer zu zufrieden ist möchte keine Veränderung.
Zukunft für die nächsten Generationen muss jetzt geschaffen werden. Dafür muss man sich engagieren.
Sich jetzt Zeit nehmen.
Sehen, Anhaften und sich drum kümmern, nochmal anders als die „letzte Generation“.
Nicht anhaften, sagte einst ein Freund und meinte Lebwohl.
Warum denke ich immer noch daran? Wer nicht anhaftet schätzt es nicht wert, wird weitergehen und nicht vor oder zurück schauen. Ich hafte und will Verantwortung übernehmen. Nach Vorne schauen.
Viele fühlen ökonomischen Leistungsstress, eine Überreiztheit durch Medien und Anforderungen von allen Seiten. Beim sich ständig konsumorientierten Wunsch erfüllen, ist auch Entspannung zur Leistung geworden.
Burn-on ist das neue Burn-out.
Im Stress sind wir nur in unserer Selbstverteidigung. Da sind uns die Befindlichkeiten der Anderen und der Welt, egal – falls wir sie überhaupt wahrnehmen. In unseren nahen Beziehungen und auf gesellschaftlichen Ebenen schützen wir dann vermeintlich nur noch uns.
Wer so kraftlos mit Überleben beschäftigt ist, schert sich nicht um andere Ungerechtigkeiten, um Klimawandel oder den Krieg. Das ist schnell verdrängt, ist immer noch woanders.
In der Not möchte man verstanden werden und orientiert sich an leichten Ratgebern, die scheinbar, und von Rechts wegen, verstehen. Mal wieder eingefangen werden von Parolen. Wer Macht hat ist zufrieden, oder will mehr und entwickelt immer wirksamere Strategien, globale Strategen, sowie kleine Herrschaften.
Wer hat noch den Willen und die Möglichkeiten, aufzubegehren, Widerstand zu leisten, neue gesellschaftliche Prozesse zu gestalten? Selbst denken und verändern kostet Ressourcen, Bildung und Energie die nicht verfügbar sind. Fast ein Perpetuum Mobile das sich selbst befeuert.
Da wäre es doch einfach sich auf das kleine, spießige Glück zurück zu ziehen.
Glückliche Menschen leben besser und länger und können somit den Elan und Drive zur Veränderung aufbringen, ohne träge in Behäbigkeit zu erstarren.
Wo wir doch bei den guten Vorsätzen waren….
Ich entscheide mich zu einer vorübergehenden Testphase, einer Verabschiedung der vielen Vorannahmen und der Ambivalenz. Versuche mehr zu tun und zu machen. Bewusst dessen, das es unmöglich ist im Nachhinein rauszufinden welche Abzweigung die günstigere gewesen wäre. Jetzt dürfen freundlich Fehler gemacht werden.
Fomo neu interpretiert als „Fear of Missing out“ von Selbstbewusstsein, Gestaltungswillen, Abgrenzung und Zufriedenheit.
Leben glückliche Menschen länger, oder hat das ein wahrscheinlich renommierter Wissenschaftler, aus einer noch renommierteren Studie zitiert, und es in der Zeit geschrieben?
Schwer zu sagen, wofür wir dankbar sind, wenn wir uns gestresst im roten Bereich befinden. Bleib beweglich.
Grüße aus Grün
Coracora
coracora am 01. Januar 23
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Abschied
Warst du schon bereit für die letzte Überfahrt?
Vorrausgepaddelt klingt zu lächerlich, auch wenn die Vorstellung sehr schön wäre, wir würden uns alle am großen Fluss wiedersehen und der unendliche Knoten uns alle weiter verbinden.
Erinnerungen mit Wortspiel 4.0
2016.08.19, 14:39
Scham mit Charme
Ärger über Angriff der besserwissenden Kopfdenker
im Körperseminar SV verwirrt ihn und mich
Mach mich nervös und ich sehe ich beruhige mich
wenn ich den Ball zurückspiele
Check der Lebensgeister und Körperfunktionen
Check was will und brauch ich wieviel muss ich wissen
Der richtige Punkt ist öfter mal früher einen Punkt machen
(und geduldig aussprechen lassen? ist das wirklich immer so wichtig oder hat reingrätschen auch seinen Charme und Sinn außer im Amt…)
Kurze knappe Sätze lieber wissend und weise Schweigen
Impro gesucht
Wenn ich dazu käme ganz anders zu sein
Mantra ich kann sie alle haben = ist umwerfend sexy
Norbert rutscht vom Stuhl
ein starker Auftritt
Gut achten
Poetisches Lyrik Kabinett
coracora am 13. April 17
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Das Wasser hat dich nicht getragen
connected - in Erinnerung an Malina
coracora am 12. April 17
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Nein du bist nicht kompliziert Paps
Ich versteh dich ganz gut, du bist offen und sozial gut verträglich, wenn auch manchmal arg umständlich genau. Was ja auch gut ist manchmal. Ich glaube da ging es bei der Frage deiner Frau, in diesem Fall eher um Gefühle und Paarbeziehung als um normales (:-))Verhalten? Ich fand sie schwieriger zu verstehen, gerade in Beziehung, aber das gehört nicht hierher. Sind Männer und Frauen nicht nachweislich verschiedene Spezies von verschiedenen Planeten mit unterschiedlicher Kommunikationsstrategie?? Gegenbeispiel wäre ja jetzt bewiesen, so wie wir gerade in der Sonne sitzen. Aber das ist einfach eine andere Beziehung. Ach ist das kompliziert....
coracora am 17. März 17
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Ich will dich anrufen
Du bist nicht mehr da
Es dauert Augenblicke
Da wird es klar
Der Sonnenuntergang verschwimmt
Der Weg flirrend Tränen
Dumpfe Leere freier Fall
ein Moment verschwimmt
Da ist eigentlich noch nichts, 1958 Mittlerer Ring
da war noch nichts
da kam etwas an
da war es klein
da war es schwierig
da war es schön
da war viel
da war wenig
da war es groß
da waren es viel mehr
da passiert etwas
da ist etwas
da bleibt etwas
zum Beispiel 1958 1968 1974 19986 1995 1997 2001 2015
Papa
ein schöner Sonntag war das gewesen
schöne Geschichten und schöne Autos
coracora am 02. Februar 15
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Meermond erinnert mich
Dein Bericht hat mich heute Morgen an unsere prägnanteste Erfahrung mit kranken Kindern erinnert. Sie liegt nun schon einige Jahre zurück. Mein Sohn war mit 10 Monaten an einer Gehirnentzündung erkrankt. Die Ärzte haben Schulmedizinisch wirklich alles versucht, meinten jedoch nach der ersten Diagnostik bei so einem fiesen Virus kann man "nichts" machen. Vorsichtshalber gaben sie ihm am ersten Tag so ziemlich was der Medizinschrank hergab. Wir mussten mit ansehen wie sehr schnell nichts mehr (bei Kind und Medizin) funktionierte. Apathie, Krämpfe, Keine Temperatur, keine Gehirnfunktion, er war blind und zeigt kaum mehr Reaktion. Infusionen, Kabel, Röntgen.....ach das erspar ich uns im Einzelnen... Die Ärzte waren hilflos und folgten ihren Standardprozeduren. Als Halbwissende stellte ich so manche Frage, auch manches in Frage. Ich habe selbst in der Klinik gearbeitet und weiß Zynismus hilft sich gegen unangenehme Gefühle zu schützen, als Mutter in dieser Situation war ich jedoch manchmal wirklich geschockt was ich zu hören bekam. Fast schon traumatisiert hat mich. als eine Untersuchung einen epileptischen Anfall auslöste und der Arzt zu dem Rudel, das immer um ihn rum wieselte sagt: „na wenigstens bewegt er sich jetzt wieder“. Unser Gefühl war, das uns der Klinikalltag schadet und nicht hilft. Aber den Mut zu haben und den Entschluss zu fassen, die Klinik auf eigene Verantwortung zu verlassen war schwer. Ich glaubte vorher nicht so recht an Homöopathie („...da können sie ja gleich den Pfarrer holen“ sprach der Oberarzt und meinte kurz später auch „ besser sie holen ihn mal bevor es zu spät ist“). Als bei der Gabe von Belladonna innerhalb einer Stunde eine starke Verbesserung eintrat war ich jedenfalls erst mal überzeugt. Neben Ruhe und Mitgefühl ausstrahlenden Heilpraktikerin gab es noch eine einzigartige Kinderärztin und Physiotherapeutin, die uns anfangs mehrmals täglich. zu Hause besuchen (auf eigenen Wunsch und ohne etwas zu verlangen). Unser Kind ist nach vielen Auf und Ab nach einem gutem Jahr gesund geworden. Zweimal wurden uns noch Operationen vorgeschlagen (z.B. eine Augengeradestellung) die durch Abwarten unnötig wurden. Die Ärzte bezeichneten es als ein Wunder das er (trotz so mancher fragwürdiger Behandlung?) gesund und nicht schwerstbehindert geworden ist. So was gibt es eigentlich gar nicht bei dieser Schwere der Krankheit. Er hat von uns viel Zeit bekommen und hat sich zu einem wunderbaren, intelligenten und sehr empathischen Menschen entwickelt. Zum Glück (Da waren sich alle Ärzte einig) war er bis dahin, weil ich so stur war und er das zweite Kind, im Gegensatz zu seiner Schwester, noch nicht geimpft. Ich wollte warten bis er ein Jahr alt ist. So hatte sein Immunsystem die volle Kraft zu kämpfen. Bis heute, er ist 12, hat ihn kein Arzt impfen wollen. Nicht mal bei wilden Stürzen mit „Tetanusgefahr“. Beruflich höre ich da immer wieder etwas ganz anderes. Durch die Unterstützung von ganz vielen lieben Menschen die uns mittunter auch auf ungewöhnliche Art und Weise Kraft und Energie geschenkt haben, konnten wir diese Zeit, die auch für unsere damals fünfjährigen Tochter ein großer Einschnitt war, überstehen. Im Nachhinein ist diese Zeit, sogar ein besonderes Geschenk.
Idylanisch
expecting rain
coracora am 07. Juli 14
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